04. November 2008
Im August durchbrach der Fluss Kosi seine Eindeichungen und überschwemmte weite Landkreise im nördlichen indischen Bundesstaat Bihar. Er setzte 2.434 Dörfer unter Wasser und zerstörte 318.900 Häuser. Vier Millionen Menschen mussten ihre Dörfer verlassen.
Heute, zweieinhalb Monate später, ist noch nicht absehbar, wie viele der Betroffenen in ihre Dörfer zurückkehren und wann sie ihre Felder bestellen können. Zurzeit streiten sich die Zentralregierung in Delhi und die Landesregierung von Bihar über die Reparatur der Deiche.
Unsere Partnerorganisation CWS setzt mit unserer Unterstützung die Nothilfemaßnahmen für Überschwemmungsopfer fort. Konkret werden über die ASW zwei lokale Gruppen, mit denen das CWS zusammen arbeitet, unterstützt. Die versorgen betroffene Menschen mit Reis, Linsen, Salz, Öl und weiteren Grundbedarfsgütern.
Außerdem starten die CWS-Partner eine Kampagne gegen den Verkauf von Kindern. Verzweifelte Familien in den Überschwemmungsgebieten haben massenweise begonnen, ihre Kinder für wenig Geld Menschenhändlern zu überlassen. Diese können ihre „Ware“ relativ leicht aus den Katastrophengebieten herausschmuggeln, weil dortige Behörden und Polizei völlig überlastet sind.
Wir bitten weiterhin dringend um Spenden, damit wir die Hilfebemühungen unserer Partner vor Ort unterstützen können. Wir möchten zunächst 9.000€ zusätzlich zur Verfügung stellen.
Einen visuellen Eindruck vom Ausmaß des Dammbruchs bietet
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