Seit seinem Amtsantritt arbeitet Brasiliens Präsident Bolsonaro an einer Öffnung indigener Territorien für die Agrar- und Rohstoffindustrie. Bestehende nationale Gesetze sowie internationale Vereinbarungen zum Schutz indigenen Landes werden umgangen. Die Agrargrenze dringt immer weiter in unberührte Ökosysteme vor.
Doch die Angehörigen indigener Gemeinschaften setzen sich gegen die Aneignung ihres Landes und die Rodung der Wälder zur Wehr.
Sie benötigen Mut und Ausdauer – denn immer häufiger werden sie direkt bedroht.
Die Aktivistinnen Alessandra Korap vom Volk der Munduruku und Marquinho Mota, beide aktiv bei der ASW-Partnerorganisation FAOR, waren Ende September in Berlin und berichteten über ihre Kämpfe – u.a. bei einer der Gemeinschaftsveranstaltung von FDCL, Brot für die Welt und der ASW.
Bei einem Besuch im ASW-Büro gaben sie uns eine Kostprobe ihres Widerstandswillens. „Wir Indigenen kämpfen schon seit 519 Jahren gegen die Ungerechtigkeiten, die uns widerfahren. Auch ein Bolsonaro wird uns nicht davon abhalten.“
Wir, die ASW, werden alles uns Mögliche tun, um unseren Partnern in diesen härter werdenden Auseinandersetzungen den Rücken zu stärken.