1989 ging ein Foto um die Welt: es zeigt die Indianerin Tuira Kayapo, wie sie den Repräsentanten eines Energiekonzerns mit dem Messer attackiert. Aus Protest gegen den Riesenstaudamm „Belo Monte“ am Fluss Xingu mitten in Amazonien. Internationaler Protest hat seinerzeit den Staudamm verhindert.
20 Jahre später will die Regierung Lula „Belo Monte“ als größten Staudamm Brasiliens erneut durchsetzen - um internationale Bergbaukonzerne und Industrien mit Strom zu versorgen. Dafür sollen Hunderte Quadratkilometer Urwald „geopfert“ werden. Dagegen kämpfen Flussanwohner und Indigene.
Der Filmemacher Martin Kessler hat sie in diesem Januar besucht. Er zeigt Ausschnitte aus seinem Drehmaterial. Er und Tina Kleiber, Brasilienreferentin der ASW, werden auf dem globalisierungskritischen McPlanet-Umweltkongress, der zwischen dem 24. und 26. April in Berlin stattfindet, über den Kampf gegen „Belo Monte“ berichten. Die ASW unterstützt am Xingu-Fluss lokale und nachhaltige Entwicklungsprojekte.
siehe auch www.mcplanet.com