Wenn wir an Claudia denken, denken wir an ein strahlendes Lachen. Mit diesem ansteckenden Lachen scharte sie Menschen um sich und kämpfte für die Rechte der Frauen, für den Erhalt der Umwelt und eine Landwirtschaft ohne Pestizide. Sie träumte von einem Brasilien, in dem gesunde Ernährung einen deutlichen Stellenwert hat und das Frauen, Kleinbauern, Sammler, Indigene und Quilombola und deren lokale Kulturen respektiert.
So wurde sie unlängst noch von dem Landwirtschaftlichen Forschungsinstitut EMBRAPA ausgezeichnet. Professionell und sensibel hat sie ihre Workshops vorbereitet und durchgeführt. Nicht nur bei der EMBRAPA, auch als Projektleiterin der FASE zeichnete sie sich durch ihre professionelle Arbeit aus.
Darüber hinaus waren Claudias Methoden Großzügigkeit, Respekt und Humor. Diese Umgangsarten und ihr Einfühlungsvermögen haben ihr überall Anerkennung verschafft. Claudia konnte damit viele für die gemeinsame Sache begeistern. Am stärksten aber haben ihre Fröhlichkeit und ihre Lust am Leben beeindruckt.
Claudia, geboren 1969, verstarb am 11. Juli 2016. Sie hinterlässt ihren Mann Edson und drei Kinder. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihren Freund*innen und Kolleg*innen. Wir sind sehr traurig.
Silke Tribukait, Brasilienreferentin der ASW
Claudia Pojo koordinierte das Projekt familienbasierte Landwirtschaft der ASW-Partnerorganisation FASE.