Seit rund 15 Jahren gibt es einen regelrechten Goldrausch, der das Gesicht der Region verändert und der lokalen Bevölkerung schwere soziale und ökologische Probleme bringt. Der Staat verteilt Bergbaugenehmigungen über Tausende von Quadratkilometern, in Gebieten, die manchmal sogar Dörfer umfassen. Deren Bewohner*innen profitieren am allerwenigsten. Denn die Goldindustrie zieht Arbeitskräfte aus den Nachbarländern an, die bereits Erfahrungen im industriellen Goldabbau haben. So liegt die die Armutsquote in Kedougou bei 71% und damit gravierend höher als der Landesdurchschnitt von 46%.
Damit aber auch die Menschen in der Region vom Goldabbau profitieren und nicht nur seine Schattenseiten wie Umweltzerstörungen und Vertreibungen zu spüren bekommen, hat sich hier vor einigen Jahren die lokale Nichtregierungsorganisation UNIKS gegründet. Die „Union der Solidarischen Initiativen in Kedougou“ setzt sich dabei vor allem für Arbeitsmöglichkeiten und bessere Zukunftsaussichten von Jugendlichen, Frauen und benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen ein. Ein weiterer Schlüssel ist es, den Zugang zu Bildung für diese Gruppen zu erhöhen und sie gezielt darauf vorzubereiten, Einfluss in den staatlichen Gremien zu nehmen.
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