ASW trauert um indischen Partner Sankaralingam Jagannathan

15.02.2013 · 16:04 Uhr

Fünf Jahre nach der Auszeichnung mit dem alternativen Nobelpreis ist vor wenigen Tagen der Gründer der indischen Menschenrechtsorganisation LAFTI verstorben. Zusammen mit seiner Frau Krishnammal Jagannathan hatte er sich Zeit seines langen Lebens - im Oktober 2014 wäre er hundert geworden - für die entrechteten Dalits eingesetzt. Die ASW unterstützte die an gandhianischen Prinzipien orientierte Entwicklungsarbeit des Ehepaares bereits in den frühen 70er Jahren. Mit der von den Jagannathans 1982 aufgebauten Organisation LAFTI (Land for the Tillers' Freedom) kooperierte die ASW seit 2005.

LAFTI erkämpft für landlose Dalits (Kastenlose) Zugang zu Land, verschafft ihnen offizielle Landtitel und engagiert sich in den Küstenregionen des Bundestaates Tamil Nadu gegen Shrimpsfarmen. Diese eignen sich wertvolles Ackerland an und versalzen Grundwasser und angrenzende Felder.

Für diese Arbeit erhielt das Ehepaar am 8.12. 2008 den „Right Livelihood Award“. Sankaralingam Jagannathan hinterlässt eine Tochter, einen Sohn und seine langjährige Lebensgefährtin und jetzt alleinige LAFTI-Koordinatorin Krishnammal Jagannathan.