Indien: ASW-Partnerorganisation CWS fördert nachhaltige Reisanbaumethode

19.06.2010 · 01:00 Uhr

Dennoch sind die Erträge um 30 bis 50 Prozent höher. In Indien fördert der ASW-Partner Centre for World Solidarity daher schon seit Jahren diesen Ansatz.

 

Insbesondere Kleinbauern können so bei geringen Niederschlägen und sinkendem Grundwasserspiegel besser überleben. Weil zudem keine Kunstdünger und chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, müssen sie sich nicht mehr für diese Inputs verschulden.

 

Mittlerweile haben auch die Regierungen einiger Bundesstaaten erkannt, dass SRI die Einkommenssituation von Kleinbauern und damit auch deren Ernährungslage deutlich verbessert. In Orissa hat die Regierung das lokale Resource Centre des CWS gebeten, ein Lehrprogramm für die Bauern des Bundesstaates zu entwickeln. In allen 30 Distrikten von Orissa wird heute von immer mehr Bauern nach der SRI-Methode Reis kultiviert.

Fünf weitere Bundestaaten, unter ihnen Bihar und Jharkhand, werden jetzt auf kommunaler Ebene SRI fördern, wie uns ein Mitarbeiter des CWS Anfang Juni mitteilte.

 

Außerdem arbeitet das CWS in Partnerschaft mit dem Reis-Forschungsinstitut in Cuttack/Orissa zurzeit an einer Studie über SRI-bezogene Treibhausgasemissionen. Die Ergebnisse, die noch im aktuellen Jahr veröffentlicht werden, sollen bei der Verbreitung des SRI in Indien und auf der ganzen Welt weiterhelfen.