23.09.2009 Nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen Ende August, durch die ganze Landstriche in Westafrika überflutet wurden, ist die Lage in den betroffenen Gebieten weiter kritisch. Damals waren Hunderttausende Menschen obdachlos geworden, bis zu 160 kamen ums Leben. Zwar wird mittlerweile versucht den Opfern zu helfen, dies gestaltet sich jedoch in der gegenwärtigen Lage schwierig.
Von ASW-Projektpartnern haben wir unterdessen neue Informationen über die Lage vor Ort erhalten. Pape Kamara von der Partnerorganisation ASAFE berichtete über die gegenwärtige Lage in der senegalesischen Hauptstadt Dakar: „Die Bevölkerung ist sehr erschöpft. Im Moment zählt Dakar ungefähr 30.000 geschädigte Familien, Tausende Menschen haben ihr Hab und Gut durch das Wasser verloren. Das ist eine ziemlich traurige Situation. Dennoch geht das Leben weiter und die Helfer versuchen Maßnahmen zu ergreifen um die Opfer der Katastrophe zu unterstützen.“
Unsere Partnerorganisationen im Senegal und in Burkina Faso waren in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. ABN (Association Bangr Nooma) und ODJ (Organisation Démocratique de la Jeunesse) in Burkina Faso erlitten Materialverluste, Mitglieder der Organisationen kamen jedoch nicht zu Schaden.
Drastischer stellt sich die Lage für unsere ländlichen Partner im Senegal dar. Adama Sarr, Koordinator der senegalesischen Bauernorganisation AJEF (Association Jeunesse Éducation Formation) rechnet mit einem herben Rückschlag für die Bevölkerung der betroffenen Regionen. „90 Prozent unserer Felder, Einfriedungen und Pflanzen wurden zerstört“, schrieb uns Sarr. „Kornspeicher wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Tiere starben. Es wird jetzt große Anstrengung benötigen, alles wieder aufzubauen.“