29.10.2009 Nach den schweren Regenfällen Anfang September in Burkina Faso sind die Wassermassen wieder verschwunden, aber Nachwirkungen bleiben. Das größte burkinische Krankenhaus in Ouagadougou kann aufgrund der Schäden nur eingeschränkt arbeiten. Viele Menschen der Hauptstadt mussten in Zeltstädte umgesiedelt werden und sind auf Hilfe angewiesen. Diese wird von Hilfsorganisationen und der burkinischen Regierung nur punktuell geleistet, berichtet ASW Mitarbeiter Michael Franke, der gerade aus Burkina Faso zurückgekommen ist. "Zelte wurden schnell herangeschafft, doch wo gehen die Leute auf die Toilette, woher kriegen sie ihr Trinkwasser? Da gibt es noch viele ungelöste Aufgaben. Und nach wie vor fallen Hunderte von Familien durch jedes Raster. Die Situation bleibt angespannt."
Im Senegal steht das Wasser rund um die Hauptstadt Dakar noch an vielen Orten. Zahlreiche Schulen und Häuser sind weiterhin überflutet, mit Hilfe von Pumpen versucht man, der Lage Herr zu werden. Die Hauptsorge gilt der hygienischen Situation. Ein Anstieg der Malariaerkrankungen ist in den betroffenen Gebieten bereits zu verzeichnen. Noch gibt es keine Fälle von Cholera, doch das Risiko steigt mit jedem Tag. Die Regierung versprach, bis Anfang November die überfluteten Gebiete vom Wasser zu befreien.