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Liebe Leserinnen und Leser,
bezogen auf die Vorgaben der 2015 von der internationalen Staatengemeinschaft verabschiedeten SDGs ist Deutschland ein Entwicklungsland. Wie alle Staaten der Welt hat es bis 2030 große Aufgaben zu bewältigen, wenn es die unterzeichnete Nachhaltigkeitsagenda umsetzen will. Das gilt für den Abbau der extremen sozialen Ungleichheit, das gilt für die Gleichstellung der Geschlechter, für den Bodenschutz, die erneuerbaren Energien und vieles mehr.
Das sehen auch deutsche Regierungsvertreter. \\\"Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung darf keine Erklärung auf dem Papier bleiben, sondern muss mit Leben erfüllt werden\\\", forderte jüngst der parlamentarische Staatssekretär im BMZ Thomas Silberhorn in New York. Dort tagte vom 11. bis 22. Juli 2016 erstmals das UN-Nachhaltigkeitsforum (High-level Political Forum on Sustainable Development), das in den kommenden Jahren die Umsetzung der SDGs bewerten soll.
Wir wünschen uns sehr, dass die SDGs mehr sind als bedrucktes Papier. Aber wir befürchten, dass eine Bundesregierung, die zum Beispiel durch ihre führende Rolle in den EU-Strukturanpassungsprogrammen für die gestiegene Armut in den südeuropäischen Ländern mitverantwortlich ist, nicht wirklich gewillt ist, eine konsequente Armutsbekämpfung (Ziel 1) anzugehen oder das gleiche Niveau an Gesundheit (Ziel 3) und Bildung (Ziel 4) für alle Menschen zu garantieren. Auch um etwa Ziel 10 (Ungleichheit verringern) zu erreichen, müsste sie Bereitschaft zeigen, hohe Einkommen und Unternehmensgewinne stärker zu besteuern. All das tut die Bundesregierung nicht. Warum wir die Agenda 2030 für wichtig halten, lesen Sie hier:
Ihr ASW-Newsletter-Team
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In unserer konkreten Projektarbeit sind die SDGs für uns eine wichtige Orientierung. Dennoch haben wir Fragen an die SDGs: Wir bezweifeln etwa, dass sich die Ungleichheit in der Welt ohne eine grundlegende Veränderung des auf Ausbeutung und Wachstum gegründeten Wirtschaftssystems verringern lässt.
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Ein neues ASW-Projekt in Simbabwe stärkt Frauen gegen Gewalt, gegen ihre Diskriminierung bei Erbschaften und ihren Ausschluss von Entscheidungen. Es wird von unserer Partnerorganisation Envision umgesetzt. Vor allem auf dem Land halten sich frauenfeindliche Traditionen.
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Die fünf Kilometer von Koungheul-Socé zum Markt geht N’Diambou Camara meist zu Fuß. Die umgerechnet 30 Cent für den Pferdekarren leistet sie sich nur selten. Selbst das Schulgeld für ihre Tochter muss sie meist leihen. NDiambou Camara ist Kleinbäuerin im Senegal und bei unserer Partnerorganisation UCEM aktiv.
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