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NEWSLETTER AUGUST  2019
Wieviele Planeten braucht „der Mensch“?
Wieviele Planeten braucht „der Mensch“?
Liebe Leserinnen und Leser,
bereits am 29. Juli hat die Menschheit im aktuellen Jahr die regenerierbaren natürlichen Ressourcen verbraucht, die unser Globus uns pro Jahr zur Verfügung stellt und soviel an CO2 abgesondert, wie Wälder, Wiesen und Ozeane absorbieren können. Der Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day), der seit 1986 vom Global Footprint Network (GFN) berechnet wird, lag 2018 noch am 1. August und 2017 am 2. August. Er besagt, dass „wir“ Erdenbewohner*innen statt einer fast zwei Erden nutzen und 2019 ab dem 29. Juli im Hinblick auf Nahrung, Fasern, Holz, Böden, Wasser und andere Ressourcen auf Pump leben.
Aber „wir“ Erdenbewohner*innen sind sehr unterschiedlich. Während „wir“ Deutschen, würden wir unseren Lebensstil hochrechnen, gleich drei Erden bräuchten, kämen die Inder*innen und viele Staatsbürger*innen afrikanischer Länder noch gut mit einer Erde aus.
Solche Unterschiede sind zu vergegenwärtigen, genauso wie Unterschiede im eigenen Land. Auch in Deutschland haben Menschen, abhängig von Schicht und Wohlstandsniveau, ganz unterschiedliche ökologische Fußabdrücke. „Dass der Klimawandel nicht schon viel weiter fortgeschritten ist, ist letztlich den benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Nord und Süd zu verdanken, die – wenn auch unfreiwillig – ökologischer leben“, sagte kürzlich ein langjähriger ASW-Unterstützer im Interview.
Unfreiwillig oder freiwillig – zu den benachteiligten Bevölkerungsgruppen, die naturschonend leben, zählen mit Sicherheit Brasiliens indigene Gruppen. Durch Sammelwirtschaft in anerkannten Territorien leisten sie sogar einen Beitrag zum Erhalt der letzten verbliebenen Wälder. Unter Brasiliens neuer Rechtsregierung stehen sie aber unter Vertreibungsdruck. Brasiliens Agroindustrie verschiebt die Agrargrenze immer weiter in indigenes Land, unter anderem, um Futtermittel für die deutsche Tiermast zu produzieren. Zeigen Sie hier die Rote Karte. Setzen Sie sich mit uns zusammen dafür ein, dass keine Produkte mehr auf den deutschen Markt gelangen, die ihren Ursprung auf geraubtem Land indigener Völker haben. Zur Petition:
Ihr ASW-Newsletterteam
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