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Dezember  2017NEWSLETTER
Liebe Leserinnen und Leser,
das Image des größten deutschen Autobauers ist durch seinen 2015 aufgedeckten Abgasbetrug schwer geschädigt. Jetzt wird VW auch noch von seiner Vergangenheit eingeholt. Der Konzern musste jüngst zugeben, dass er während der Militärdiktatur in Brasilien 1964 – 1985 mit den Repressionsorganen zusammengearbeitet hat. Seit Anfang Dezember prüft er Entschädigungszahlungen an ehemalige Arbeiter, die durch sein Zutun Opfer von Folter wurden.
Im November hatten ASW-Mitarbeiterinnen Gelegenheit, in Berlin einen der Menschen kennenzulernen und zu erleben, deren Leben durch VW schwer beschädigt wurde. Lúcio Bellentani arbeitete zwischen 1964 und 1972 bei VW do Brasil und wurde 1972 wegen politischer Aktivitäten an die Sicherheitsorgane ausgeliefert. Danach erlebte er wochenlang schwerste Folter. Er ist der Hauptbelastungszeuge der brasilianischen Staatsanwaltschaft, die seit 2015 gegen VW ermittelt. Auf seiner Deutschlandtournee stellte der Gewerkschafter klar, dass es ihm und seinen Mitstreitern um eine Kollektiventschädigung für die Opfer geht. Einzelverhandlungen, wie sie VW wolle, würden zur Spaltung der Betroffenen führen. Der erste Schritt aber, den er von VW erwartet ist der, dass die Zuständigen endlich klar sagen, dass sie Verantwortung übernehmen und ihnen das begangene Unrecht leid tut.
Wir, die ASW hoffen, dass Lúcio Bellentani und den anderen VW-Arbeitern endlich Recht widerfährt. Und dass über die Medienberichte zur VW-Kollaboration auch in Brasilien eine neue Diskussion über die Menschenrechtsverbrechen der Militärjunta angestoßen wird. Heute, wo in Brasilien ein konservativer Backlash stattfindet und die alte Elite wieder mehr Einfluss gewinnt, könnte das ein wichtiger Weckruf sein. Mehr zum Thema:
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