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Liebe Leserinnen und Leser,
von den „Entwicklungsprogrammen“, die Deutschland unter seiner G20-Präsidentschaft für Afrika erarbeitet hat, ist zu manchen Ländern des Kontinents keine Information durchgedrungen. „Compact mit Afrika oder Marshallplan? Nie gehört“, lautete kürzlich die Rückmeldung von NGO-Mitarbeitern in Togo im Gespräch mit ASW-MitarbeiterInnen. Ohnehin deutet vieles darauf hin, dass die deutsche Regierung und insbesondere das Finanzministerium, das den Hut für den „Compact“ trägt, die afrikanischen Regierungen und die afrikanische Zivilgesellschaft in die Ausarbeitung der Programme nicht einbezog. Viele Kritiker sprechen denn auch von einer neokolonialen Vorgehensweise.
Die Programme haben aber noch einen zweiten gravierenden Mangel. Sie halten Haushaltsdisziplin, Strukturanpassungsreformen und Inflationsbekämpfung ganz hoch. Genau solche Strukturanpassungsprogramme, die den Ländern des Südens in der Verschuldungskrise der 1980er Jahre von IWF und Weltbank aufgezwungen worden waren, gelten aber heute als gescheitert. Zum Teil sogar bei den Institutionen, die diese Mittel einst propagierten.
Wir, die ASW, sprechen uns gegen „Entwicklungsprogramme“ auf, die zwar dem europäischen Kapital neue Anlagemöglichkeiten und Märkte eröffnen, aber den afrikanischen Ländern die Chance auf eine selbstbestimmte Entwicklung verbauen.
Ihr ASW-Newsletter-Team
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Unter der deutschen G20-Präsidentschaft ist die „Partnerschaft mit Afrika“ ein Schwerpunktthema. Doch die Programme wurden in neokolonialer Manier ohne die Menschen und Regierungen des Kontinents erarbeitet. Außerdem verordnen sie Strukturanpassungsmaßnahmen, die als überholt gelten.
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Partnerorganisationen der ASW und andere Vertreter von Indigenen Gruppen werden von rechten Politikern in Brasilien zu Aufwieglern erklärt. Letztlich geht es dabei um die Schwächung der staatlichen Indigenen-Behörde FUNAI, die für den Schutz indigener Territorien zuständig ist, sagt ein ASW-Partner.
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Das Centre for World Solidarity in Hyderabad erarbeitet seine Programme in enger Anbindung an die indischen Dorfgemeinschaften. Frauen und Minderheiten sind immer einbezogen. Im Interview erklärt unser Partner Gnana Prakasam, wie das funktioniert.
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