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Juli  2017NEWSLETTER
Liebe Leserinnen und Leser,
von den „Entwicklungsprogrammen“, die Deutschland unter seiner G20-Präsidentschaft für Afrika erarbeitet hat, ist zu manchen Ländern des Kontinents keine Information durchgedrungen. „Compact mit Afrika oder Marshallplan? Nie gehört“, lautete kürzlich die Rückmeldung von NGO-Mitarbeitern in Togo im Gespräch mit ASW-MitarbeiterInnen. Ohnehin deutet vieles darauf hin, dass die deutsche Regierung und insbesondere das Finanzministerium, das den Hut für den „Compact“ trägt, die afrikanischen Regierungen und die afrikanische Zivilgesellschaft in die Ausarbeitung der Programme nicht einbezog. Viele Kritiker sprechen denn auch von einer neokolonialen Vorgehensweise.
Die Programme haben aber noch einen zweiten gravierenden Mangel. Sie halten Haushaltsdisziplin, Strukturanpassungsreformen und Inflationsbekämpfung ganz hoch. Genau solche Strukturanpassungsprogramme, die den Ländern des Südens in der Verschuldungskrise der 1980er Jahre von IWF und Weltbank aufgezwungen worden waren, gelten aber heute als gescheitert. Zum Teil sogar bei den Institutionen, die diese Mittel einst propagierten.
Wir, die ASW, sprechen uns gegen „Entwicklungsprogramme“ auf, die zwar dem europäischen Kapital neue Anlagemöglichkeiten und Märkte eröffnen, aber den afrikanischen Ländern die Chance auf eine selbstbestimmte Entwicklung verbauen.
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