In bleibende Werte investieren

Die Coronakrise hatte den Goldpreis weltweit in Rekordhöhen getrieben. Bereits die Finanzkrise 2009 hatte zu einem Goldboom geführt. Gold gilt bei Investoren und Anlegern immer noch als sichere und krisenfeste Wertanlage. Aber wie sieht es in den Abbauregionen aus? Profitieren auch die Besitzlosen vom Wertanstieg des Goldes auf den Weltmärkten? Wie sieht es mit Umweltschutz und Menschenrechten entlang der Lieferkette aus. Diese Fragen beleuchten wir von unterschiedlichen Seiten.

  

  

Boomregion Westafrika?

Der westafrikanische Grünsteingürtel gilt als eines der zukunftsträchtigsten Abbaugebiete für Gold. Er zieht sich vom äußersten Südosten Senegals über Mali, Ghana, die Elfenbeinküste bis nach Burkina Faso. Mit der steigenden Nachfrage auf dem Weltmarkt nach der Finanzkrise 2009 sind hier zahlreiche neue industrielle Goldminen entstanden. Aber auch tausende von Migrant*innen suchen in handwerklichen, teils illegalen Minen nach ihrem Glück. Boubacar Diop, Afrikareferent der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt aus Berlin, hat die Goldregion Kédougou in seinem Heimatland Senegal besucht. Zum Bericht von Boubacar Diop

  

 

An der Seite der Armen und Vergessenen von Kédougou


UNIKS stärkt Frauen und Jugendliche in der Goldregion


„Es gibt kaum Jobs und die Landwirtschaft wird auch immer schwieriger“, erzählt der junge Mann aus Salemata. Die Goldfunde in der Region haben ihm keine neue Perspektive gegeben. Arbeit in den Goldunternehmen bekommen fast nur qualifiziertere  Migrant*innen. Jeder zweite Jugendliche in Salemata ist arbeitslos. „Viele Freunde denken daran, nach Dakar oder nach Europa zu gehen. Hier ist es hoffnungslos.“

Unser Partner UNIKS arbeitet mit den Vergessenen des Goldbooms, Jugendlichen und Frauen, schafft neue Einkommensmöglichkeiten und fördert die politische Mitbestimmung.

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