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Liebe Leserinnen und Leser,
drei Jahrzehnte lang hat eine internationale Bewegung – darunter die ASW - gegen den Sardar Sarovar-Staudamm am indischen Fluss Narmada gekämpft. Der Bau des Megaprojekts konnte dadurch zunächst gestoppt, später erheblich verzögert werden. Jetzt ist die Bewegung erneut im Fokus der Öffentlichkeit, denn die Wortführerin der indischen AktivistInnen, Medha Patkar, war 17 Tage im Hungerstreik. Sie setzt sich für 40.000 Menschen im Gebiet flussaufwärts des Wasserkraftwerks ein, die demnächst Opfer der Wassermassen werden könnten.
Seit 17. Juni 2017 sind die Flutungstore an der mit ursprünglich auf 80 Meter geplanten, nun auf 138 Meter erhöhten Staumauer geschlossen. Mitte August steht die „Einweihung“ des Megaprojektes durch Indiens Premierminister Narendra Modi an. Behörden und Polizeikräfte sind längst dabei, die verbliebenen Gebiete des künftigen Stausees von seinen Bewohnerinnen zwangszuräumen. Die Flutung soll bis Ende August abgeschlossen sein. Laut Regierung befinden sich noch 7.000 Menschen im Flutungsgebiet. Land für Umsetzungsangebote gibt trotz gesetzlicher Vorschriften nicht.
Mit dem am 27. Juli begonnenen Hungerstreik wollen die AktivistInnen ein Zeichen setzen gegen diese Menschenrechtsverletzungen und eine angemessene Entschädigung für alle Betroffenen erzwingen. Laut der Koalition zur Rettung der Narmada, NBA, setzt die Regierung die Zahl der Geschädigten als viel zu niedrig an.
Als der Gesundheitszustand der 62-jährigen Mehda Patkar kritisch wurde, überzeugte sie eine Delegation von Prominenten, von NGO-Vertretern und von Staudamm-Betroffenen am 12. August davon, mit dem Fasten aufzuhören. Doch die Bewegung ist entschlossen den Widerstand fortzusetzen, bis allen betroffenen Menschen im Narmadatal Gerechtigkeit widerfährt. Zur englischsprachigen Kampagnenseite.
Ihr ASW-Newsletter-Team
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Die ASW war Anfang der 1990er eine wichtige Akteurin bei der international vernetzten Widerstandsbewegung gegen den Sardar-Sarovar-Staudamm an der Narmada in Indien. Schon damals gab es eine Zusammenarbeit mit Medha Pakthar und pfiffige Aktionen in Deutschland.
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Eine Dekade nach der Erklärung der Indigenenrechte durch die UNO gibt es keine sichtbaren Verbesserungen der Lebensbedingungen von indigenen Menschen. In Brasilien gehen Akteure der Rohstoff- und Agrarindustrie immer brutaler gegen indigene Gemeinschaften vor.
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