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Juni  2016NEWSLETTER
Liebe Leserinnen und Leser,
Palmöl ist weltweit auf dem Vormarsch. Kein anderes Pflanzenöl ist so vielseitig einsetzbar und so billig. Ob Schokolade, Müsliriegel oder Chips – jeder zweite Supermarktartikel enthält heute Palmöl. Shampoo, Creme und Waschmittel werden durch Palmöl geschmeidig gemacht und Biodiesel flüssig. Weltweit bedecken Palmölplantagen 17 Millionen Hektar Fläche. Das ist etwa die Hälfte der Bundesrepublik Deutschland.
Für die Natur und das Weltklima ist das verheerend. Seit Jahren schon werden in Südostasien für Palmölplantagen riesige Regenwaldgebiete zerstört. 2015 machten Palmöl- und Zellstofffirmen in Indonesien Schlagzeilen, weil ihre illegalen Brandrodungen zur Ausweitung der Plantagen völlig außer Kontrolle gerieten.
Ungeachtet solcher Erfahrungen will jetzt Brasilien bei der Palmölproduktion aufholen. Allein zwischen 2010 und 2014 stieg dort die Anbaufläche für Ölpalmen von 50.000 auf 160.000 Hektar. Doch Brasiliens Zivilgesellschaft schweigt zu dieser Fehlentwicklung nicht. Der ASW-Partner FASE thematisiert die Folgen der Palmölproduktion für Brasiliens Wälder und unterstützt KleinbäuerInnen bei agrarökologischen Alternativen.
Kürzlich hat sich auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA kritisch zu Palmöl geäußert. Eine Studie ergab, dass raffiniertes Palmöl gesundheitsgefährdende Mengen von Glycol enthält. Der Stoff kann Krebs erzeugen und Erbgut und Organe schädigen. Kinder und Jugendliche seien besonders gefährdet, so die Behörde, weil sie besonders viel industriell verarbeitete Lebensmittel und Süßigkeiten zu sich nehmen.
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Das Rezept gegen Palmöl heißt Agrarökologie
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Der brasilianische Staat forciert im Amazonasgebiet den Vertragsanbau von Ölpalmen. Kleinbauern, die Verträge eingehen, haben kurzfristig ökonomische Vorteile. Nach wenigen Jahren aber tragen die Palmen weniger Früchte und die Böden sind ruiniert. Agrarökologische Nutzungsformen sind für Wald und Mensch die Alternative. ...mehr
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