nachhaltige Fischzucht im Senegal Flussfischerei im Senegal bei ASANE

Gewässerschutz und Ernährungssouveränität durch Mangroven und Flussfisch

SENEGAL

„Um das Leben der Menschen hier in der Casamance zu verbessern, brauchen wir einen langen Atem. Aber ich bin sehr glücklich, dass wir den ersten großen Schritt erfolgreich gemeistert haben und nun weitergehen können“, sagt Oumar Dieme, Projektleiter unseres senegalesischen Partners ASANE.

Vor Ort wurden in den letzten Jahren mit ASW-Spenden Teiche für Fischzucht und pflanzliches Fischfutter angelegt sowie Mangroven aufgeforstet. Die Erträge werden in gemeinschaftlichen Produktionsanlagen verarbeitet und danach direkt von den Produzentinnen verkauft.


Mangroven stärken die lokale Ökologie - auch gegen den Klimawandel

Die Aufforstung mit Mangroven ist dabei ein wichtiger Baustein. Denn Mangroven stabilisieren die Ökosysteme und schützen Gewässer gegen das Austrocknen. Zudem sind sie wichtig für die Regeneration der Fischbestände, denn sie dienen als Ort der Fortpflanzung und Nahrung für die Tiere. Nur so ist gesichert, dass die Menschen auch künftig noch von der Fischzucht leben können.


Obstanbau als zweites Standbein neben der Fischzucht

Um die Ernährungssicherheit in den Dörfern noch weiter zu stärken, hat ASANE nun ein zweites Standbein geschaffen. In der Region beheimatete Obstbäume sollen von den Frauen gepflegt und genutzt werden. „Wir hatten bisher nicht die Chance, die Früchte des noch erhaltenen Baumbestands zu konservieren, da uns die Techniken und Mittel dafür fehlten. Während der Saison verrotten die meisten Früchte am Boden. Manchmal werden die Bäume auch von Krankheiten befallen, die einen Großteil der Früchte zerstören”, beschreibt Khady Sané, Projektleiterin von ASANE die Ausgangslage.

Daher lernen die Frauen in Thionk Essyl nun, wie sie Gehölze beschneiden und pflegen, um hohe Erträge zu erzielen. Die Früchte verarbeiten sie zu Ditakh-Nektar, Orangen und Zitronen zu Sirup, Maniok zu Mehl oder sie trocknen Kokosnüsse – sowohl zur eigenen Versorgung als auch für den Verkauf.
Ergänzend erhalten sie Schulungen zu nachhaltiger Kompostierung und Pflanzenschutz. Eine Kampagne klärt über den Waldschutz auf. Die Frauen unterstützen sich zudem bei der Vermarktung ihrer Produkte.
Letztlich greifen so alle Aktivitäten ineinander, stärken die Ernährungssicherheit des ganzen Dorfes und dienen ganz nebenbei den lokalen Ökosystemen.

Wir bitten Sie, diesen nachhaltigen Ansatz mit Ihrer Spende zu unterstützen.