Bei der Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. am 19. November 2022 wurde der ehrenamtliche Vorstand neu gewählt. Unser langjähriger Vorstands-Vorsitzender Franz Nienborg stand aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Wir danken ihm hier für seinen großartigen, zuverlässigen und kompetenten Einsatz.
ist gebürtige Berlinerin. In der DDR beendete sie ihr Studium als Diplom-Ingenieurökonomin. Nach der deutschen Einheit studierte sie Rechtswissenschaften und war während ihres Referendariats einige Zeit in Ghana. Sie arbeitete in der Geschäftsführung der RAA Berlin (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie e.V.) und lange Zeit als Rechtsanwältin.
Sie ist sehr glücklich darüber, ihre beruflichen Erfahrungen in die ASW einbringen zu können. Es ist ihr ein großes Anliegen, gemeinsam mit den Vorstandskolleg*innen, der Geschäftsführung und den Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle Perspektiven und Lösungen zur langfristigen Sicherung der ASW zu erarbeiten.
ist von Beruf Dipl.-Ing. Maschinenbau (TU Karl-Marx-Stadt). Nach diversen unterschiedlichen Beschäftigungen (Entwicklungs- und Umweltthemen) wechselte er in die IT-Branche und hat zuletzt über 20 Jahre bei IBM gearbeitet. Seit Oktober 2020 ist er in Rente.
Er interessiert sich für die Menschen und Länder des afrikanischen Kontinents, insbesondere den Senegal, den er bereits bereist hat - sowie speziell für Umweltthemen (regenerative Energien).
ist im Ruhestand, Nach seinen Studien (evangelische Theologie und Pädagogik) war er Hauptschullehrer in Niedersachsen, in Süddeutschland in der evangelischen Jugendarbeit und wechselte später in die Evangelische Kirche im Rheinland.
Als Referent für den kirchlichen Entwicklungsdienst lag ihm besonders an der Förderung der entwicklungspolitischen Bildungs- und Partnerschaftsarbeit und am fairen Handel.
Inhaltliche Leitlinie ist ihm die Trias "Gerechtigkeit - Frieden - Bewahrung der Schöpfung".
Persönliche Länderschwerpunkte sind Indien, besonders Nord-Ost-Indien, und Bangladesch.
Tief getroffen hat uns die Nachricht, dass unser langjähriges Vorstandsmitglied Jürgen Weber am 23.06.2024 viel zu früh von uns gegangen ist. Jürgen hat unsere Organisation 12 Jahre als Mitglied und zuletzt als Vorsitzender des Vorstandes geprägt und begleitet.
Wir sind bestürzt und traurig, dass er nun nicht mehr unter uns ist. Jürgen war durch seine häufigen Studien- und Arbeitsaufenthalte in Südasien mit vielen Basisorganisationen auf dem Subkontinent verbunden. Als Mitbegründer der "Plattform Dalit-Solidarität in Deutschland" arbeitete er zu vielen Themen, wie Demokratieförderung, (Post-) Kolonialismus, Volksbewegungen, Dalit- und Adivasi-Organisierung und Menschenrechten in Indien. Er war einer der Autoren des Buches „Speak Up. Sozialer Aufbruch und Widerstand in Indien“, sowie Mitglied eines Journalist:innenbüros. Auch in Berlin und Brandenburg engagierte sich Jürgen in vielen Initiativen, um marginalisierten und diskriminierten Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.
Jürgen war für uns eine wichtige Inspiration für unsere politische Arbeit, denn er war konsequent bei den Marginalisierten und den Menschen, die gegen Diskriminierung und für ihre Rechte aufbegehren. Er war immer politisch, denn nur durch den politischen Kampf lässt sich Gerechtigkeit und ein Leben in Würde herstellen. Wir werden seinen Humor, seine fundierten Einschätzungen, seine Lebendigkeit, und seinen respektvollen Umgang sehr vermissen.
Der Vorstand und die Mitarbeiter:innen der ASW
2018 beschlossen, im Januar 2019 konstituiert: Seit nunmehr vier Jahren hat die ASW einen ehrenamtlichen Programmausschuss. Ihm gehören acht entwicklungspolitische Expert*innen an, die die ASW bedarfsorientiert bei konkreten Themen beraten und den manchmal nötigen Außenblick beisteuern.
Zur Zeit sind das:
Susanne Anger, Kurt Damm, Thomas Fatheuer, Edda Kirleis, Manuela Ott, Luiz Ramalho, Theo Rathgeber, Theo Rauch, Christa Wichterich, Andreas Wulf.
Gender-, Afrika-,Brasilien- und Indienkompetenz ist durch diese Besetzung garantiert.
Alle 10 Mitglieder eint die Überzeugung, dass es gut und wichtig ist, dass es die ASW gibt. Bei den drei Sitzungen, die bislang stattfanden, wurden wir auch in unserer Entscheidung bestärkt, uns politisch noch klarer zu positionieren. Denn dass die ASW sich vom Mainstream abhebe, so der Tenor, sei auch ihre Existenzberechtigung. Wir, die ASW freuen uns über die gute Zusammenarbeit und über diese Erweiterung unseres Horizontes.
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