INDIEN
Auf dem zentralen Dorfplatz von Baitalpur in der Region Ghatshila im indischen Bundesstaat Jharkhand haben sich etwa 80 Frauen und Kinder versammelt. Einige Männer sind auch dabei. Auf dem Dorfplatz findet eine Theateraufführung statt. Thema: Gesunde Ernährung und Hygiene.
„Mit den Theaterstücken können wir die Menschen hier viel besser erreichen. Wir haben aber auch Fußballteams gegründet, bei denen auch Mädchen mitspielen. Auch dort finden wir einen guten Zugang besonders zu den jungen Menschen hier in den Dörfern“, erklärt eine ehrenamtliche Helferin aus dem Dorf. Sie selber wurde als Multiplikatorin für die Region ausgewählt und soll wichtige Themen wie Ernährung, Gesundheit und Frauenrechte in die Adivasigemeinschaften einbringen.
Covid hat das Überleben noch schwerer gemacht
Die ohnehin schon schwierigen Lebensbedingungen sind durch die Folgen der COVID-Pandemie verstärkt worden. Die wirtschaftliche Situation nahezu aller Familien in den beiden Projektregionen Ghatshila und Rajnagar hat sich sehr verschlechtert. Neuere Untersuchungen zeigen, dass nur 7 Prozent der Kinder der betroffenen Gruppen über einen minimal ausreichenden Ernährungsstatus verfügen. Eisenmangel ist sehr weit verbreitet. Lebenslange Wachstumstörungen/degenerationen können die Folgen sein.
Frauengärten gegen die Mangelernährung
Frauen und Kinder zu stärken ist ein Hauptanliegen unserer Partner:innen in Jharkhand. Neben Treffen mit kreativen Aufklärungskampagnen und Weiterbildungsangeboten sollen besonders auch neue Erwerbsmöglichkeiten geschaffen werden oder Zugang zu staatliche Programmen erschlossen werden.
Die Gründung von Selbsthilfegruppen in den 8 Dörfern des Projektes fördert einen starken Zusammenhalt unter den Frauen. Durch die Anlage von zahlreichen familiären Gemüsegärten soll die schlechte Ernährungssituation auch praktisch verbessert werden. Die Weiterverarbeitung der Gartenprodukte hilft dann dabei die Einkommenssituation der Frauen zu verbessern. Auch in vier Schulen werden Gärten angelegt.
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