SIMBABWE
Kein Zugang zu fließendem Wasser, Strom und Kanalisation - für viele Menschen in Simbabwe ist das der Alltag. Die Arbeitslosenquote wird auf 90 % geschätzt. Wenngleich ein Großteil dieser Menschen informeller Arbeit nachgeht, sind die meisten Familien von Armut betroffen. Am stärksten die Frauen.
Da das Geld kaum für Nahrungsmittel und erst recht nicht für Hygieneartikel oder den Schulbesuch der Kinder reicht, werden Mädchen oft schon sehr früh verheiratet oder sind gezwungen sich zu prostituieren, um der finanziellen Notlage zu entkommen. Nicht selten kommt es zu ungeplanten Schwangerschaften und die - oft minderjährigen - Frauen enden als alleinerziehende Mütter ohne finanzielle Unterstützung.
Um Frauen und Mädchen vor Zwangsehen und Abhängigkeit zu schützen, bietet ihnen unsere Partnerorganisation WAP neue Perspektiven und vermittelt Wissen zu Frauenrechten und Gesundheitsfragen. Die jungen Frauen werden zudem in der Herstellung und Vermarktung von Flüssigseife ausgebildet, damit sie sich ein eigenes Einkommen schaffen können und zu mehr Unabhängigkeit gelangen.
Viele von ihnen sind auch in Mädchenclubs in den Townships organisiert, deren Slogan „Give us books not husbands“ viel über ihre Philosophie verrät. Bei ihren wöchentlichen Treffen sprechen die Mädchen über die Gefahren von ungeschütztem Geschlechtsverkehr, die Konsequenzen von Zwangsehen und ungewollten frühen Schwangerschaften.
Mit WAP steht den Frauen ein erfahrender Partner zur Seite. Die Organisation setzt sich für eine gleichberechtigte Gesellschaft ohne Kinderehen ein und leistet wichtige Aufklärungsarbeit in Simbabwe.
Im VIDEO stellen junge Frauen sich und ihre Arbeit vor:
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