Bildung schafft Zukunft für junge Frauen

BURKINA FASO

Aktuell sind nur 20 Prozent der Frauen in Burkina Faso alphabetisiert und nur sehr wenige finden eine Beschäftigung im formellen Sektor.

Das Zentrum, benannt nach der Frauenrechtlerin Camille Kabou, empfängt jährlich bis zu 30 Mädchen und unterstützt sie nach erfolgreichem Abschluss mit einem Kredit bei der Selbständigkeit und betreut sie weiter, so dass die Nachhaltigkeit gesichert ist. Neben klassischen Fächern, die für den jeweiligen Beruf relevant sind, stehen auch Fächer wie Staatskunde, Wahlrecht und Wirtschaft für alle auf dem Plan. Der Unterricht wird oft von Theaterstücken begleitet, die bei APFG ein Kernelement im Vermitteln von Wissen sind.

Die APFG wurde 1992 von Frauen gegründet, unter ihnen die heutige Koordinatorin Ini Damien. Die Gründerinnen wussten: Frauen brauchen ein gewisses Maß an ökonomischer Unabhängigkeit und Bildung, bevor sie beginnen an ihre Rechte zu denken und diese zu verteidigen. Frauen mit einer Ausbildung, das haben die Mitarbeiterinnen der Organisation gelernt, sind auch entsprechend weniger geneigt, ihre Töchter der Genitalverstümmelung zu unterziehen.

In den zurückliegenden Jahren hat die ASW APFG auch beim Kampf gegen diese frauenverachtende Praxis unterstützt. Mit Aufklärung und Sensibilisierungsarbeit in den Dörfern konnte APFG in den zurückliegenden Jahren große Erfolge erzielen und Tausende von Mädchen vor der Verstümmelung bewahren.

 

Mit der Unterstützung der Ausbildung von jungen Frauen im Camille Kabou-Zentrum trägt die ASW dazu bei, den Ansatz zur Frauenstärkung auf eine noch breitere Basis zu stellen.