Ist weiteres Wirtschaftswachstum, wie es fast alle Parteien anstreben, angesichts einiger längst überschrittener global-ökologischer Kipppunkte überhaupt noch vertretbar? Haben neue energie- und ressourcensparende Technologien ein solches Potential, dass mit ihnen die anvisierte Klimaneutralität erreicht werden kann oder müssen Produktion und Konsum nicht eher schrumpfen?
Die Frage "Grünes Wachstum oder grünes Schrumpfen?" haben wir am 25. Oktober mit der Wirtschaftskorrespondentin der taz Ulrike Herrmann und Katrin Elsemann vom Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) diskutiert.
Die Aufzeichnung der noch immer aktuellen und spannenden Diskussion ist jetzt auf YouTube wieder zugänglich.
In der Diskussion mit reger Beteiligung des Publikum ging es vor allem um die Frage, warum die aktuelle kapitalistische Ökonomie Wachstum benötigt und wie der Umstieg auf eine auf eine klimaverträgliche und sozial gerechte Ökonomie gelingen kann.
Ist vielleicht ein anderes, qualitatives Wachstum denkbar? Und welche Bausteine benötigen wir, damit uns die Brücke hin zu einer ökologischen Kreislaufwirtschaft gelingt? Welche Rolle spielen dabei der Staat, (Sozial-)Unternehmen und Technologie? Sollten wir auf Rationierung oder Sanktionen setzen? Und wie lässt sich das alles im Sinne der Klimagerechtigkeit zwischen dem globalen Norden und Süden miteinander vereinbaren?
Wir danken unseren Diskutant*innen und dem zahlreichen Publikum herzlich für ihre wichtigen Beiträge und diesen informierten sowie informativen Austausch!
Ulrike Herrmann ist Wirtschaftskorrespondentin der »tageszeitung« (taz) und Autorin zahlreicher Publikationen zu Wirtschafts- und Sozialpolitik. Zuletzt erschienen von ihr "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (2019) und "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (2018).
Katrin Elsemann ist studierte Entwicklungsökonomin und war lange in der internationalen Zusammenarbeit tätig, darunter viele Jahre im südlichen Afrika und in Lateinamerika. Danach gründete sie selber zwei Sozialunternehmen. Seit September 2017 ist sie Geschäftsführerin des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND).
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