Klimaneutral = klimakolonial?

Scheinlösungen auf Kosten des Globalen Südens

2023 war das bislang wärmste Jahr überhaupt und in der Westantarktis scheint bereits ein Kipppunkt erreicht zu sein. Doch statt dass die Welt sich nun ambitioniertere und verbindlichere Reduktionsziele gibt, um das Schlimmste noch abzuwenden, zimmert man weiter an Luftschlössern wie dem einer „klimaneutralen“ Welt.

Das zeigte auch die jüngste COP28 in Dubai, die gut war in der Bestandsaufnahme und schlecht bei den Konsequenzen. Ganz klar wurde zu Protokoll gegeben, dass die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 nur um etwa 5 % gegenüber 2019 sinken, würden die Länder nur ihre bestehenden nationalen Selbstverpflichtungen umsetzen. Doch sei laut Klimaforschung eine Verringerung der Emissionen um mindestens 43 % bis 2030 gegenüber 2010 notwendig, um das in Paris vereinbarte 1,5 Grad-Ziel noch halten zu können. Also bedürfe es verstärkter Anstrengungen, darin war man sich einig. Doch zu verpflichtenden Vorgaben für alle reichte es dann nicht.

Im Themenheft „Klimaneutral = klimakolonial?“ werden wir aufzeigen, was das Versprechen von der Klimaneutralität ausmacht, welche Auswirkungen im globalen Süden auftreten und welche alternativen Lösungen es geben kann. Wir wollen aber auch die Frage aufwerfen, ob der Umgang des Nordens mit dem Süden in diesem Zusammenhang nicht eine koloniale Schlagseite hat. Viel Spaß beim Lesen. Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kommentare zum Heft an oeffentlichkeitsarbeit(at)aswnet.de

Das Themenheft in Papierform bestellen

Mail an oeffentlichkeitsarbeit(at)aswnet.de

Noch Fragen?

Gerne an Marek Burmeister oeffentlichkeitsarbeit(at)aswnet.de